Freitag, 2. Januar 2015

Unstimmigkeiten, Meinungsverschiedenheiten, Streitigkeiten

Jeder kennt Unstimmigkeiten, beziehungsweise Meinungsverschiedenheiten. Auch wenn man das eigentlich vermeiden möchte, außer eine Meinungsverschiedenheit würde in einer guten Diskussion enden :)

´´Es gehören immer zwei dazu.´´
So sagt auch der alte Volksmund, der meiner Erfahrung nach eigentlich immer zutreffend ist.

Was wäre nun wenn du dich oder ein Dritter sich in eine Streitigkeit einmischst ?
Nun ja, eigentlich ist man dabei fast immer das Arschloch vom Dienst, fast immer.
Egal ob es jetzt ein Streit zwischen zwei Cousinen ist, zwischen zwei sehr guten Freunden oder Bekannten.
Ja ich weiß, du möchtest helfen, weil dir der glimpfliche Ausgang am Herzen liegt, selbst wenn du dich da einfach nicht einmischen solltest.

Wie gehst du es also an ?
Es kommt hierbei auf das Alter und vor allem die Situation an, bei der es sich um einen Streit handelt. Passiert ein Streit gerade und zwei wütende Menschen gehen auseinander, lässt du sie sich nun entweder abreagieren oder sprichst mit Ihnen. Situationsbedingtes handeln, also das was gerade am besten passt.

Ist ein Streit schon am Laufen, eine Aussprache ist gewünscht und du sollst als Dritter dabei sitzen, hast aber persönlich davon nichts mitbekommen, so solltest du dich Neutral Verhalten.
Hierbei sind zum Beispiel folgende Regeln nützlich:

Es geht vor allem um die Gefühle beider Parteien. Wie und warum fühlen sich beide Partein gerade so ? (Doch vorsicht, nicht mein Streitpartner kann etwas für meine Gefühle, sondern nur für die Taten, die diese Gefühle ausgelöst haben.)

Du solltest darauf achten, das sich zuerst eine Partei aussprechen kann und dann erst die andere Partei etwas dazu sagen darf.
Es sollten unter anderem keine Schimpfwörter fallen, vor allem deshalb, weil sonst die Ernsthaftigkeit aus einer Diskussion verloren geht und vor allem auch das Niveau.
Eventuell (Situationsbedingt) sollen sich beide Parteien in die jeweils die andere Person hinein fühlen und die Sicht der anderen Person schildern.

Zum Abschluss ginge es dann um die Bedürfnisse, was möchte ich jetzt und kann das jetzt erfüllt werden ?


Beispiel:
Zwei Geschwister wollen eine Orange jeder für sich haben, leider gibt es aber nur eine. Würdest du die Orange teilen, dann hätten beide nur 50%, aber nicht 100%. Es wären also beide enttäuscht.
Also gehst du auf die beiden Geschwister ein und fragst, warum sie nun unbedingt beide eine Orange haben wollen. Das erste Mädchen sagt, ich möchte aus dem Fruchtfleisch Orangensaft pressen. Das zweite Mädchen sagt, ich möchte aus der Schale Schmuck basteln.
Nun kannst du also dafür sorgen, dass die eine Schwester das Fruchtfleisch bekommt und die andere Schwester die Schale.

Was hast du gerade getan ?
Du bist auf die Gefühle eingegangen. Beide wären enttäuscht gewesen, hätten sie nur 50% bekommen. Also bist du anschließend auf die Bedürfnisse eingegangen.
---> ´´Warum braucht jeder einer Orange ?´´

Im Prinzip ist fast jede Unstimmigkeit durch einfache Kommunikation zu lösen.
Natürlich funktioniert das nicht unbedingt immer bei Müttern mit ihren Kindern oder im Kindergarten (Egal welches Konzept man vertritt) ;)
Doch Kommunikation ist der einfachste Weg, denn immerhin kann man in sein Gegenüber nicht hinein schauen.


Grüße Puchi

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